17.07.23

Die Weichen für die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung der Verlängerung der U-Bahnlinie U7 vom U-Bahnhof Rudow zum BER sind gestellt. Nachdem sich die Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) mit den Akteuren im Land Brandenburg auf eine gemeinsame Finanzierung der Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) verständigt hatte, liegt nunmehr auch die erforderliche Finanzierungsvereinbarung unterschrieben vor. Die Finanzierungsbeteiligung erfolgt entsprechend der Streckenlänge.

Nur etwa 21 Prozent der Trasse befinden sich auf Berliner Territorium, die restlichen 79 Prozent in Brandenburg.

Für den längeren Streckenanteil werden sich neben der Gemeinde Schönefeld, durch deren Gemarkung die U-Bahnlinie auf Brandenburger Seite verläuft, auch das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg (MIL), der Landkreis Dahme-Spreewald, die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) und die Stadt Ludwigsfelde (Regionalmanagement-Wirtschaft) an der Finanzierung der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung beteiligen.

Christian Hentschel, Bürgermeister der Gemeinde Schönefeld: „Schönefeld ist eine Pendlergemeinde, wir haben aktuell knapp 20.000 Einwohner, aber 17.000 Einpendler in die Gemeinde. Im Flughafenumfeld werden ca. 70.000 Arbeitsplätze erwartet. Bald wird der BER auch wieder unter Volllast fliegen. Das bedeutet in der Konsequenz: wir erwarten zigtausende Fahrgäste am Tag am U-Bahnhof Rudow, die dort in den Bus einsteigen wollen, viele von ihnen Richtung Schönefeld. Diese Verkehre sind mit Bus nicht realisierbar, das heißt, der Individualverkehr wird deutlich zunehmen. Wir müssen die Menschen aber vom Auto wegbekommen. Nur so können wir dieses Verkehrschaos, das wir hier in Schönefeld befürchten, abwenden.“

Die Machbarkeitsuntersuchung von 2021 bestätigte bereits, dass die potenzielle Verlängerung aus betrieblicher Sicht möglich ist.

 
Hier die vollständige Pressemitteilung:
Finanzierungsvereinbarung für Wirtschaftlichkeitsuntersuchung U7 zum BER beschlossen

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