Sehenswürdigkeiten
Die Gemeinde Schönefeld bietet eine große Auswahl interessanter Kirchen, Häuser, Gedenksteine und sonstigen Sehenswürdigkeiten. Viele dieser Gebäude stehen unter Denkmalschutz.
Die Gemeinde Schönefeld bietet eine große Auswahl interessanter Kirchen, Häuser, Gedenksteine und sonstigen Sehenswürdigkeiten. Viele dieser Gebäude stehen unter Denkmalschutz.
Denkmalgeschützte Grabstätte für vier sowjetische Soldaten und 200 sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter auf dem Friedhof des Ortsteils Großziethen.
Denkmalgeschützter Gedenkstein für Ernst Thälmann an der Karl-Marx-Straße.
Denkmalgeschützte Postmeilensäule an der Straße zwischen Kleinziethen und Waßmannsdorf.
Im Inneren der Kirche (Alt Großziethen 29) sind das spätgotische Chorgewölbe und der Altar mit einer geschnitzten spätgotischen Kreuzigungsgruppe sehenswert. Die Figuren von Maria und Johannes entstanden vermutlich schon in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts, während die anderen beiden Figuren um 1520/1530 entstanden.
Die Ausstattung stammt bis auf den Altaraufsatz aus den Jahren 1861 bis 1877. Auf der westlichen Hufeisenempore (mit floralen und religiösen Motiven bemalte Kassetten) steht eine Orgel von 1937.
Das aus dem zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts stammende Tagelöhnerhaus in Alt Großziethen 7 (Dorfaue), konnte nach Rekonstruktion einer Nutzung zugeführt werden. In Zukunft können hier Bürger in dem neu entstandenen Trauzimmer heiraten. Zudem hält der Ortsbürgermeister hier seine Sprechstunden ab.
Denkmalpflegerische Bedeutung
Das Wohnhaus Alt Großziethen Nr. 7 (Tagelöhnerhaus) wurde am 25.09.2006 in die Denkmalsliste des Landes Brandenburg eingetragen.
Das freistehende, taufständig zu Alt Großziethen ausgerichtete, eingeschossige Wohnhaus mit Satteldach wurde voraussichtlich im zweiten Drittel des 19 Jahrhunderts errichtet. Die Funktion des Gebäudes ist auf Grund der schlechten Quellenlage bisher unklar, eventuell diente es als Tagelöhner- oder Armenhaus.
Die Innenstruktur des Zweifamilienhauses ist gekennzeichnet durch die zentral liegende, gemeinsam genutzte schwarz Küche. Diese ist in der Außenansicht durch den in der Mitte des Daches gelegenen Schornstein markiert. Um die Küche herum angeordnet ist der gemeinschaftliche Flur, sowie rechts und links je eine im Grundriss identische Wohnung bestehend aus einer Stube und einer bzw. zwei Kammern, wobei aufgrund der vorhandenen Symmetrie auch eine ursprünglich Unterteilung der Kammer der rechten Wohnung zu vermuten ist; die Trennwände bestehen aus Lehmziegeln. Überkommen ist auch das Dachwerk mit einer unterhalb der Kehlbalken verlaufenden Pfette.
Das Wohnhaus Alt Großziethen 7 dokumentiert das sprunghafte Wachstum des Dorfes in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts und ist Bestandteil der über mehrere Jahrhunderte gewachsenen Ortsstruktur. Nach heutigem Kenntnisstand ist es das älteste erhaltene Wohnhaus im Ort. Aus den genannten Gründen besitzt es damit erhebliche orts- und siedlungsgeschichtliche Bedeutung.
Das Wohnhaus stellt mit seinem mittels Feldsteinen errichteten, für das 18. und 19. Jahrhundert typischen sogenannten, kaum ausgezwickelten Zyklopen-Mauerwerk nicht nur für den Ort Großziethen, sondern für die gesamte Region eine bemerkens- und damit erhaltenswertes Architekturzeugnis des zweiten Drittels des 19. Jahrhunderts dar und dokumentiert anschaulich regionale Haustypologie. Als besonders prägnanter Vertreter der angewandten Bauform gibt das Haus wertvolle Aufschlüsse über die regional üblichen Feldsteinbauweisen. Insbesondere die Tatsache, dass in dieser Region Brandenburgs fast nur Kirchen und Wirtschaftsgebäude mit Bruchsteinmauerwerk erhalten sind, erhebt das Gebäude alt Großziethen Nr. 7 in seiner Funktion als Wohnhaus zu einer herausragenden Ausnahme. Es präsentiert damit für die Region einen höchst selten erlebbaren Bautyp und ist damit von baugeschichtlicher Bedeutung.
Auf Grund seiner zentralen Lage als, bis auf die dahinter liegende Kirche, einziges Gebäude auf dem Dorfanger, sowie seiner Position in direkter Blickachse beim Befahren des alten Dorfkernes von Norden her beherrscht das Wohnhaus Alt Großziethen Nr. 7 in prägnanter Weise das Dorfbild. Seine Dominanz begründet sich zu dem durch sein von Feldsteinmauerwerk bestimmtes Erscheinungsbild. Es nimmt damit eine Sonderstellung in der von Putzbauten geprägten ortstypischen Bebauung ein. Aus diesem Grund besitzt das Gebäude städtebauliche Bedeutung.
Denkmalgeschützte Kirche mit Kirchhof sowie Kirchhofsmauer (Kiekebuscher Dorfstraße 16). Auf der ausgebauchten Empore befindet sich eine Orgel mit reich verziertem Prospekt aus dem Jahr 1865. Außerdem gibt es einen einfachen hölzernen Äqikula-Altar (Ende 17. Jahrhundert) und ein spätgotisches Kruzifix aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Der spätgotische Taufstein hat eine achtseitige Kuppa die mit Kerbschnittornamenten verziert ist. Direkt daneben befindet sich am Boden der Kirche eine Ziegelplatte mit einer Hundetrappe.
Der Ort besitzt eine denkmalgeschützte Feldsteinkirche aus dem Beginn des 13. Jahrhunderts mit einem großen barocken Kanzelaltar.
Sonderabfertigung für Generale und Persönlichkeiten der Politik und Wirtschaft, auf dem Flughafengelände.
Die denkmalgeschützte Dorfkirche (Alte Selchower Straße 9) aus dem 14. Jahrhundert besitzt eine wertvolle Innenausstattung mit einem barocken Kanzelalter, einer aufwändig gestalteten Patronatsloge und einem spätmittelalterlichen hölzernen Kruzifix (Ende 15. Jahrhundert). Der Kanzelaltar wurde im Jahr 1710 von Detlof Maschmann geschaffen und kostete laut Rechnung 100 Taler. Links vom Altar steht die ebenfalls von ihm geschaffene Taufe mit achtseitigem Fuß.
Denkmalgeschützter Gedenkstein für sieben polnische Zwangsarbeiter, auf dem Friedhof (Mittenwalder Straße).
Denkmalgeschützte Dorfkirche mit Kirchhof, Spritzenhaus und Grabmal für Wilhelm Zacher sowie Resten der Feldsteinmauer (Rotberger Dorfstraße).
Denkmalgeschütztes Wohnhaus mit Tonnengewölbe (Schulzendorfer Straße 7).
Backen wie Frau Holle
Tradition steht in der Gemeinde Schönefeld hoch im Kurs. Keine Gemeinde der Region verändert ihr Gesicht so rasant wie Schönefeld. Grund genug, die Traditionen zu pflegen und die Geschichte zu bewahren sei es in Form einer Chronik, von Gemälden oder Gebäuden.
Ein Beispiel dafür steht in Rotberg. Das alte Backhaus aus den 30er Jahren wurde rekonstruiert und ist seit September 2007 wieder in Betrieb. Aller 14 Tage heizt Karsten Sevenstern den Holzbackofen an. Dazu braucht er viel Fingerspitzengefühl. Der Ofen hat keinen Thermostaten und die Temparatur muss stimmen, damit die Brote gelingen. Backmeister Stefan Rauer setzt den Teig nach altbewährtem Rezept an: 60% Roggenmehl, 40% Weizenmehl und Natursauerteig kommen in die traditionelle Knetmaschine, die genauso wie der alte Backtisch ihren Platz im Backhaus haben.
Stefan Rauer, der heute im Institut für Getreidewirtschaft in Potsdam-Rehbrücke arbeitet, hat das Bäckerhandwerk von der Pike auf gelernt und hält die Tradition hier in Rotberg am Leben. Gebacken wird wie in alten Zeiten. Nichts wird vorgebacken, was bedeutet, dass der Backtag bereits 4 Uhr morgens beginnt. Nachdem der Teig geknetet und gegangen ist, werden 800g Portionen abgewogen und kunstfertig per Hand, immer zwei gleichzeitig, in die richtige Form geknetet.
Der Ofen wird nach jedem Backprozeß ausgeschleudert, das heißt fachmännisch gesäubert, bevor die neuen Broten in den Ofen geschoben werden. Die Broten werden 35 Minuten bei einer Temperatur von 280º gebacken. Dem verührerischen Geruch von frischem Brot kann kaum jemand widerstehen, der in der Nähe ist. Es gibt eine gute Resonanz aus der Umgebung. An Backtagen im Sommer kann es schon mal vorkommen, dass man sich in die Warteschlange einreihen muss.
Auch für Schulen und KITAs aus der Gegend ist das Backhaus ein interessanter Ausflugsort. Die Schüler der Grundschule in Niederlehme besuchten das Backhaus kürzlich und erlebten anschaulichen Geschichtsunterricht.
Wann wieder gebacken wird, erfahren Sie an einem Aushang im Backhaus in Rotberg. Sollte eine Schule oder KITA Interesse an einem Besuch haben, dann wenden Sie sich bitte an die Gemeindeverwaltung in Schönefeld.
Das Dorf besitzt eine denkmalgeschützte rechteckige gotische Feldsteinkirche aus der Mitte des 13. Jahrhunderts mit einem später angebauten Westturm (Dorfstraße 41). Ein schöner Barockaltar ziert den Innenraum des Gotteshauses.
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