20.09.22

Bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest ist weiter Aufmerksamkeit gefragt. So müssen die Tore der zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest errichteten Zäune auch weiterhin geschlossen bleiben. Darauf weist der Landkreis Dahme-Spreewald in einer Pressemitteilung hin. 

Derzeit sei das Wild in den hiesigen Wäldern auf großer Fläche beunruhigt. Zum einen laufen die letzten Mais- und Sonnenblumenernten. Zum anderen hat die Pilzsammlersaison begonnen, und es sind wieder vermehrt Menschen im Wald unterwegs. Außerdem zieht das Schwarzwild durch die kürzer werdenden Tage und die in diesem Jahr reichlich fallenden Eicheln nun auch nachts wieder verstärkt umher, auf der Suche nach Fraß und ruhigen Herbsteinständen. Dazu kommt die nahende Paarungszeit, die im Oktober beginnt und in der Wildschweine, besonders die Keiler, weite Strecken zurücklegen.

Die erhöhte Aktivität des Schwarzwildes kann zu einem gesteigerten Risiko der Übertragung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in bisher seuchenfreie Wildschweinbestände führen.

Der Landkreis Dahme-Spreewald ruft daher eindringlich alle Menschen, die in Wald und Feld unterwegs sind, dazu auf, geöffnete und offenstehende Tore in den ASP-Zäunen wieder zu schließen. Es sei jetzt die aktive Mitwirkung der Bürger*innen wichtig, um die erneute Seuchenausbreitung zu vermeiden. Eine Ausbreitung der Seuche hat oft negative Folgen für die örtlich betroffene Bevölkerung und Landnutzer. Denn dann kann es zu vorübergehenden Betretungs- und Bewirtschaftungsverboten kommen.

Wie berichtet war am 18. Februar 2021 im Landkreis Dahme-Spreewald ein erstes positiv auf Afrikanische Schweinepest (ASP) getestetes Wildschwein amtlich bestätigt. Die Landkreisverwaltung hatte darauf hin ihre sofortigen Maßnahmen gegen die für Haus- und Wildschweine gefährliche Seuche extrem erhöht. So wurden nach doppelter Einzäunung des als Kerngebiet ausgewiesenen Infektionsgebietes weitere Absperrungen mit wildschweinsicheren Zäunen aufgebaut.

Das letzte auf ASP-positiv getestete Tier in Dahme-Spreewald wurde am 21. Oktober 2021 von Suchhunden entdeckt. Dabei handelte es sich um verwitterte Knochen, so dass von einem Versterben des Tieres an der Seuche bereits im Mai oder Juni des Jahres 2021 auszugehen war.

(Quelle: Pressemitteilung Landkreis Dahme-Spreewald)

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