19.09.22

Lange war es ruhig auf dem Grundstück neben der Astrid-Lindgren-Grundschule in Schönefeld. Inzwischen stehen dort Container, Leben ist eingekehrt. Mit einem kleinen Familienfest gab am Freitag die Evangelische Kirchengemeinde den Startschuss für ein vor Ort initiiertes Projekt, mit dem die Kirche auf das Kommende Lust machen und die Zeit bis zum Bau des geplanten neuen Gemeindezentrums überbrücken will.

„Es ist ein Ort, an dem sich in den nächsten Monaten, Nachbarn, große wie kleine treffen können“, sagte Pfarrer Michael Frohnert. Dazu werde es verschiedene Angebote geben. Es sei aber auch ein Ort, wo sich zur Ruhe kommen und Kraft tanken lässt, ergänzte Superintendent Christian Nottmeier.

Auch Schönefelds Bürgermeister Christian Hentschel, der das Projekt von Beginn an unterstützte, war zur Eröffnung geladen. Er überbrachte seine Glückwünsche und verwies auf die künftige Entwicklung der Nachbarschaft. Nur wenige Meter entfernt, werde eine neue Stadt, ein neuer Stadtkern entstehen, so wie es die Menschen sich wünschen, mit Begegnungsstätten, Gaststätten und Cafes, in denen man sitzen und die Seele baumeln lassen kann, viel Grün und unterschiedlichen Quartieren, erklärte er mit Blick auf das 150 Hektar große Gebiet an der Hans-Grade-Allee, für das gerade der städtebaulich-freiraumplanerische Wettbewerb zu Ende gegangen ist. Dazu passe auch der Standort der Kirche, der sich als weiterer Ort der Begegnung sehr gut in das Geplante einbinden wird.

Nach dem Auftakt am Freitag wird es in der „Oase“ künftig regelmäßig Kinder- und Familienangebote geben. Immer montags sind Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren eingeladen, gemeinsam Abenteuer zu erleben. Jeden zweiten Donnerstag lädt Gemeindemitarbeiterin Friederike Wiesner Teens ab der 5. Klasse zum Basteln, Kochen oder Singen ein. Daneben sind ein regelmäßiger Familientreff am Mittwoch, als auch ein Frühstücksangebot am Donnerstag geplant.

Parallel laufen die Vorbereitungen für das Bauprojekt weiter. Wie berichtet hatte die Evangelische Kirchengemeinde das Grundstück in diesem Jahr gekauft, um dort ein Gemeindezentrum zu errichten. Zudem sind auf der gegenüber dem Schönefelder Rathaus gelegenen Fläche zwei Pfarrwohnungen als auch sozial-diakonisches Wohnen geplant. Im Dezember 2021 hatte die Gemeindevertretung eine entsprechende Änderung des Bebauungsplanes beschlossen, da bisher in dem Kerngebiet keine Wohnnutzung zugelassen war. In ihrer letzten Sitzung brachte das Gremium das Bauverfahren mit dem Beschluss der Offenlage des Bebauungsplanentwurfs einen weiteren Schritt voran.

Kontakt für die Kinderangebote: Friederike Wiesner,  f.wiesner@kk-neukoelln.de oder Telefon 01520 4382508.

Noch kann auf dem Kirchengrundstück im Schönefelder Norden nicht gebaut werden. Bis es soweit ist, wird das Areal als Familientreffpunkt genutzt. Am Freitag wurde die „Oase“ feierlich eingeweiht.  Fotos: sos

 

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