05.06.25

Invasive Pflanzenarten sind nicht-heimische Pflanzen, die durch Handel, Transport oder als Zierpflanzen in neue Gebiete gelangen. Diese Arten breiten sich aus und verdrängen oft einheimische Pflanzenarten. Zu den Pflanzen, die in Brandenburg so stark wachsen, dass sie die Biodiversität verringern und den Lebensraum für andere Arten negativ beeinflussen, gehören zum Beispiel der Japanische Staudenknöterich und der Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum).

Der Riesenbärenklau ist eine imposante Pflanze, die mit ihren riesigen Doldenblüten auffällt. Sie wurde ursprünglich als Zierpflanze in Gärten eingeführt und hat sich schnell in freier Wildbahn verbreitet. Besonders in feuchten Gebieten wie Auenlandschaften ist der Riesenbärenklau häufig anzutreffen. Der Saft der Pflanze enthält phototoxische Substanzen, die bei Hautkontakt zu schweren Hautentzündungen führen können. Diese gesundheitlichen Risiken stellen eine zusätzliche Bedrohung für Menschen und Tiere dar. Einige invasive Arten, wie der Japanische Staudenknöterich, können durch ihre dichte Verbreitung den Wasserhaushalt der Böden beeinflussen und die natürlichen Fließgewässer stark verstopfen.

Nur durch Zusammenarbeit von Behörden, Naturschutzorganisationen und der Bevölkerung kann es gelingen, die Ausbreitung invasiver Pflanzenarten zu stoppen und den Erhalt der heimischen Artenvielfalt zu sichern. Das Entfernen von Bärenklau- und Staudenknöterichbeständen im Gemeindegebiet wird jährlich durch die Verwaltung organisiert und extern durchgeführt. Die langfristig effektivste Methode ist das Pflanzen heimischer Arten und das Schaffen von natürlichen Lebensräumen für einheimische Flora und Fauna. Denn nicht jede im Handel erhältliche Pflanze ist tatsächlich eine Bereicherung für das ökologische Gleichgewicht. (Text u. Foto: Sachbearbeitung Grün)

Der Riesenbärenklau stammt ursprünglich aus dem Kaukasus.

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