Die Polizei wird die Suche nach der in Kleinmachnow gesichteten Löwin vorerst einstellen. Verschiedene Experten hatten zwischenzeitlich das im Netz kursierende Video, das die vermeintliche Löwin zeigt, analysiert und die Spurenlage ausgewertet. Nach ihrer Einschätzung handelt es sich demnach mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht um eine Löwin, sondern um ein Wildschwein. Es bestehe daher keine Gefahrenlage mehr, sagte Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert (SPD) am Mittag in einer Pressekonferenz.
20.07.2023
Freilaufende Löwin gesichtet: Polizei warnt Bevölkerung im Süden Berlins
Seit den frühen Morgenstunden hält ein freilaufendes Wildtier – vermutlich eine Löwin – die Polizei im Berliner Umland in Atem. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat eine Warnmeldung für den Bereich der südlichen Landesgrenze herausgegeben. Es wird empfohlen, Haus- und Nutztiere nicht nach draußen zu lassen und sich in den Medien über die aktuelle Entwicklung zu informieren. In Notfällen sind die Notrufe der Polizei (110) und der Feuerwehr (112) zu wählen. Sachdienliche Hinweise nimmt auch jede Polizeidienststelle entgegen.
Die für die Warnmeldung geltende Zone kann hier eingesehen werden:
Zone Warnmeldung Bundesamt für Bevölkerungsschutz
Zwei Augenzeugen hatten das Tier in der Nacht im Brandenburgischen Kleinmachnow gesehen. Es soll einem Wildschwein nachgelaufen sein. Im Internet kursiert ein Handyvideo, das die mutmaßliche Löwin zeigt. Es wird angenommen, dass sich das Tier in einem Waldgebiet zur Ruhe gelegt hat. Die Polizei sucht die Gegend mit Hubschraubern und Drohnen ab. Das Veterinäramt ist mit Tierärzten vor Ort, zudem zwei bewaffnete Jäger.
Woher das freilaufende Wildtier stammt, ist bislang unklar. (sos)