10.10.23

Voraussichtlich im Sommer kommenden Jahres wird die Gemeinde Schönefeld in ihrem gleichnamigen Ortsteil eine neue Kita eröffnen. Wie die Kämmerin der Gemeinde, Simone Eberlein, dem Finanzausschuss in seiner gestrigen Sitzung mitteilte, seien die Verhandlungen mit dem Eigentümer der benachbarten „Sonnenhöfe“ so weit fortgeschritten, dass der Mietvertrag unterzeichnet werden könne. Demnach werde die Quantum Immobilien KG, die im Februar 2021 die Entwicklung des Quartiers um die Antares-, Aldebaran- und Angerstraße übernommen hatte, das Untergeschoss einer leerstehenden Büroimmobilie zu einer Kita umbauen. Grundlage bildet das von der Schönefelder Gemeindevertretung im September 2022 beschlossene Raumprogramm, das für alle neu zu errichtenden Kindertagesstätten anzuwenden ist. Entsprechend des Beschlusses wird die Kita eine Kapazität von maximal 168 Plätzen haben.

Für die Kita, die auf den Namen „Libelle“ getauft wurde, werden im Inneren des Gebäudes rund 1800 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Für die benötigte Außenspielfläche von rund 2000 Quadratmetern sollen vorhandene Parktaschen und Grünanlagen umgebaut werden.  Die Gemeinde wird über eine Vertragslaufzeit von mindestens 20 Jahren Mieterin des Objekts und auch die Ausstattung der Einrichtung übernehmen.  Die dafür benötigten Mittel werden in den Haushalt 2024 eingestellt, der derzeit in der Verwaltung erarbeitet wird. Geplanter Starttermin für die Kita ist der 1.7.2024.

 

Holzwurm wird weiter geplant

Die „Libelle“ wird damit noch etwas früher fertig, als die ebenfalls seit einiger Zeit geplante Kita „Holzwurm“ an der Pestalozzistraße. Die Planungen für den rund 9 Millionen Euro teuren Modulbau hinter dem Schönefelder Gymnasium werden unabhängig von der neu entstandenen Option weiter fortgesetzt. Auch diese Kita-Plätze werden aufgrund des anhaltenden Zuzugs und der weiteren Bauentwicklung im Schönefelder Norden dringend gebraucht. Aktuell warten noch immer mehr als 300 Kinder in Schönefeld auf einen Kita-Platz.

Die Gemeindevertretung hatte Ende Februar dieses Jahres eine Änderung des Bebauungsplanes beschlossen, um den Kita-Bau vor Ort zu ermöglichen. Dem schlossen sich tiefergehende Untersuchungen und die Beauftragung der für das weitere Bauleitverfahren erforderlichen Gutachten an. Anders als bei dem Bezug der Büroimmobilie, muss für den an den Bahngleisen gelegenen Kita-Neubau noch Baurecht geschaffen werden. Nach bisherigen Planungen soll die Kita „Holzwurm“ zu Beginn des Jahres 2025 an den Start gehen.

 

Ausgabe für Spiel- und Erholungspark befürwortet

Im Weiteren beschäftigte sich der Finanzausschuss mit der Investition für den geplanten „Spiel- und Erholungspark“ in Großziethen. Für das Projekt werden aktuell knapp 3 Millionen Euro veranschlagt. Die Summe hat sich im Vergleich zur vorherigen Kalkulation um rund 450.000 Euro erhöht. Dieses Geld werde für die Errichtung von Entwässerungsanlagen als auch einen Multifunktionsbau benötigt. Dieser war vom Großziethener Ortsbeirat angeregt worden und nachträglich in die Planungen aufgenommen worden. Der Bau soll im Süden des Parks entstehen. Zudem wurde ein höherer Pufferbetrag für Unvorhergesehenes eingeplant. Das entsprechende Nutzungs- und Gestaltungskonzept muss noch von der Gemeindevertretung verabschiedet werden. Im Anschluss soll nach Angaben der beauftragten Planerin, Brigitte Suntrop, ein Lärmgutachten erstellt werden. Läuft alles nach Plan könne nach der förmlichen Beteiligung noch vor der Sommerpause der Satzungsbeschluss erfolgen, so dass im zweiten Halbjahr 2024 mit dem Bau des Spiel- und Erholungsparks begonnen werden kann.         (sos)

 

Gemeinde und Eigentümer sind sich einig. In den Sonnenhöfen sollen bis zum nächsten Sommer dringend benötigte Kita-Plätze entstehen. Foto: sos

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