19.07.24

Hinter hohen Sandbergen, fast unbemerkt von Passanten und vorbeirauschenden Autos entwickelt sich auf der Ackerfläche an der Schönefelder Hans-Grade-Allee in rasantem Tempo ein neues Bauprojekt. Ein Teil des zukünftigen Gebäudes steht bereits, Kräne, Bagger und Baumaterial deuten wie ein weiteres Fundament und eine tiefe Baugrube auf die fortschreitende Bautätigkeit.

 

Auf der rund 150 Hektar großen Entwicklungsfläche im Schönefelder Norden errichtet der Landkreis Dahme-Spreewald derzeit ein zweites Gymnasium. Im Beisein des Bauherrn und der Architekten, Vertretern aus der Politik und den Verwaltungen sowie von Schulleitung, Eltern und Schüler*innen des 2020 interimsweise errichteten Gymnasiums an der Pestalozzistraße wurde heute der Grundstein für den Bau gelegt.

 

Nach kurzen einführenden Worten ließen Dahme-Spreewalds Landrat, Sven Herzberger, und Schönefelds Bürgermeister, Christian Hentschel, symbolisch eine Zeitkapsel ins Erdreich nieder, bevor die Baubeteiligten zum Spaten griffen und die mit Geld und Tageszeitung gefüllte Kapsel mit Sand bedeckten.

 

Nachdem im Oktober die Baugenehmigung für den Schulbau erteilt worden war, soll und muss es nun ganz schnell gehen. Bereits zum Schuljahr 2026/27 ist die Eröffnung des neuen Gymnasiums mit bilingualer Ausrichtung geplant, das bis zu fünf Zügen Platz bieten soll. Neben dem Schulhaus, das barrierefrei und mit modernster Ausstattung errichtet wird, ist eine 3-Feld-Sporthalle geplant, die für den Schul- als auch Vereinssport zur Verfügung stehen soll. Rund 79 Millionen Euro wird der Landkreis in den Neubau investieren, 2,9 Millionen kommen aus Fördermitteln des Bundes.

 

Die Gemeinde Schönefeld hatte die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Schulbau geschaffen als auch die Erschließung durch den provisorischen Bau einer Zufahrtsstraße gesichert. Das Gymnasium ist das erste Gebäude, das auf der Entwicklungsfläche zwischen Schönefelder Schwimmhalle und Autobahn errichtet wird. In den kommenden Jahren soll dort ein neues Wohnquartier mit Geschäften und Restaurants, sozialer Infrastruktur als auch Grün-  und Freizeitanlagen entstehen.  sos

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