12.06.23

Sie ist laut, aggressiv und verschmutzt Parkbänke –  das sind nur einige der üblichen Klischees über die Krähe in der Bevölkerung. Auch die Verwaltung der Gemeinde Schönefeld erreichen gelegentlich Beschwerden über den Rabenvogel. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten und in enger Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde wird sie sich daher um entsprechende Maßnahmen bemühen, das „Problem“ zu minimieren.

 

Wer die Wahrscheinlichkeit der Ansiedlung des unliebsamen Vogels mindern möchte, kann aber auch selbst einiges beherzigen. Aufgrund der Verdrängung aus ihrem ursprünglichen Lebensraum suchen die Krähen die Nähe zum Menschen. Denn in besiedelten Gebieten lässt sich reichlich Nahrung finden. Deshalb sollten Gelbe Säcke erst zum Abholtermin rausgestellt und offen zugängliche Essensreste vermieden werden. Wahren Schädlingen lässt sich so ebenfalls entgegenwirken.

 

Die Verwaltung rät zudem Toleranz und Verständnis für das nach der EU-Vogelschutzrichtlinie geschützte Tier aufzubringen. Insbesondere in der Brutzeit zwischen April und Ende Juni reagieren Krähen abwehrend bei Störungsversuchen. Eine Vertreibung aus einem Baum führt sie nur in einen anderen Baum.

 

Krähen sind intelligente, anpassungsfähige Tiere, die eine ökologische Nische füllen. Sie sind keine Schädlinge, sondern helfen im Gegenteil auf natürliche Weise bei der Schädlingsbekämpfung. Als Allesfresser erfüllen sie die wichtige Funktion der Gesundheitspolizei und dämmen so die Verbreitung von Krankheiten ein.

 

Mehr Informationen zum Thema finden sich auf der Website des Naturschutzbund Deutschland www.nabu.de

 

 

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