Zum 1. Januar 2021 wird es im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) moderate Steigerungen bei einigen Ticketpreisen geben. Wie der VBB in einer Presseerklärung mitteilt, habe der Aufsichtsrat des VBB am gestrigen Mittwoch entschieden, die Preise einzelner Produkte an die allgemeine Preisentwicklung anzupassen. So seien unter anderem die Kosten für Lebenshaltung, Strom und Kraftstoff als auch den Betrieb der 37 Verkehrsunternehmen sowie das Personal gestiegen. Zusätzlich verstärke die Corona-Krise die schwierige gesamtwirtschaftliche Lage. Perspektivisch stehe die Branche jedoch vor der Herausforderung, künftige Angebotserweiterungen, die die Attraktivität des Nahverkehrs erhöhen sollen, auf eine solide finanzielle Grundlage zu stellen.
Für viele Fahrgäste wird es trotz der Fahrpreiserhöhungen zum 1. Januar 2021 aber keine Verschlechterung geben, hieß es. So soll etwa das Abonnement der VBB-Umweltkarte in Berlin sowie in den kreisfreien Städten Brandenburg a.d.H. und Frankfurt (Oder) nicht steigen. Auch das VBB-Firmenticket in Berlin bleibt stabil. Leichte Erhöhungen gibt es bei den übrigen Abos als auch bei Einzelfahrausweisen und den 4-Fahrten-Karten. Auch die Tageskarte wird teurer, aber flexibler. Sie ist künftig nach Entwertung 24 Stunden gültig, statt bisher maximal bis 3 Uhr des Folgetages.
Darüber hinaus gilt eine neue Übergangsfrist. Bisher verloren Fahrausweise bereits 14 Tage nach dem Tarifwechsel ihre Gültigkeit. Dies ist bei der aktuellen Tarifanpassung erst nach sechs Monaten der Fall. Im Voraus erworbene und noch nicht entwertete Einzelfahrausweise, Tages- oder Gruppenkarten können somit noch bis Ende Juni 2021 zum alten Preis genutzt werden.
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