12.05.23

Das aktuell avisierte Ziel lautet September 2023. Dann will der Landkreis Dahme-Spreewald mit dem so dringend benötigten Bau des Gymnasiums im Schönefelder Norden beginnen. Es ist das erste Gebäude, das in dem 150 Hektar großen Wettbewerbsgebiet zwischen Hans-Grade-Allee und Berliner Stadtgrenze entstehen wird.

 

Der Zeitplan ist straff, aber nach Ansicht der Beteiligten realisierbar. Entwurf und Gutachten liegen vor, so dass in Kürze die öffentliche Beteiligung zum Bebauungsplanverfahren starten kann. Darüber informierten Vertreter des Landkreises und der Verwaltung gestern Abend den Ausschuss für Entwicklung der Gemeinde. Beide Seiten hoffen, dass die beabsichtigte Planreife gemäß § 33 des Baugesetzbuches, die eine vorzeitige Baugenehmigung ermöglicht, zum Juli gegeben ist und die Untere Bauaufsichtsbehörde dann die entsprechende Genehmigung erteilen kann. Die ersten Leistungsverzeichnisse stehen, so dass dann auch die EU-weite Ausschreibung der Bauleistungen zeitnah erfolgen kann.

 

Über die so genannte Planstraße E, die Bestandteil des Bebauungsplanes ist, wird das Gebiet erschlossen. Sie stellt damit eine der wichtigsten Verbindungsachsen in dem Plangebiet dar.

 

Eine der aktuell zu bewältigenden Herausforderungen ist die Kampfmittelbeseitigung und die Bergung des vor Ort vorhandenen Bodendenkmals. Wie sich erst im Planungsprozess herausstellte, befand sich im Bereich des Baugebiets früher ein Zwangsarbeiter-Barackenlager der Henschel Flugzeug-Werke. Dieses muss nicht erhalten, aber gut dokumentiert werden.

 

Nach ersten Sondierungen gräbt sich in einem Teilbereich des Areals bereits ein Bagger durch Feld und Flur. Er trägt sukzessive Erde ab. Die Bereiche werden im Anschluss durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst begutachtet, bevor die Archäologen an ihre Arbeit gehen können. Parallel finden Artenschutzmaßnahmen und Vergrämungen statt. Amphibienzäune wurden errichtet.

 

Nach Angaben des Landkreises wird die Bauzeit für das neue Gymnasium, das fünfzügig und als bilinguale Schule mit Sporthalle errichtet werden soll, etwa zwei Jahre betragen. Nach bisherigen Plänen soll es zum Schulstart 2025/26 in Betrieb gehen.

 

Unterdessen wird in der Verwaltung auch die von der Gemeindevertretung im Dezember vergangenen Jahres beschlossene vorbereitende Untersuchung für eine mögliche städtebauliche Entwicklungsmaßnahme in dem Wettbewerbsgebiet in Kürze in Auftrag geben. Nach erfolgter Ausschreibung ist ein Auftragnehmer gefunden, der in den nächsten Wochen intensive Gespräche mit den Eigentümer*innen der Flächen in dem Areal zu ihren Wünschen und Zielen führen wird. Sofern sich die Gemeindevertreter*innen zu der Maßnahme entschließen, wird im Anschluss der entsprechende Geltungsbereich festgelegt.

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