07.12.22

Die Gemeinde Schönefeld kann im Kampf um die Verlängerung der U-Bahnlinie U7 vom Bahnhof Berlin-Rudow zum BER auf den Rückhalt ihrer Nachbarn bauen. Beim Großen Dialogforum, dem Treffen aller Mitglieder, beschlossen die Vertreterinnen und Vertreter am heutigen Mittwoch die Gemeinde bei ihren Bemühungen für den Linienausbau mit all ihren Möglichkeiten zu unterstützen.

„Die Verlängerung der U7 ist eines der Leitprojekte des Gemeinsamen Strukturkonzeptes und aus unserer Sicht ein ausgesprochen wichtiges Vorhaben. Mit der Verlängerung schaffen wir nicht nur eine weitere Möglichkeit, den BER zu erreichen. Wir unterstützen insbesondere die siedlungsstrukturelle Entwicklung der Gemeinde Schönefeld und ihrer Nachbarn sowie den Süden Berlins mit einem neuen attraktiven Angebot“, erklärte der Vorsitzende des Dialogforums, Markus Mücke.

Schönefelds Bürgermeister Christian Hentschel zeigte sich sehr erfreut über die Unterstützung: „Eine Verlängerung der U7 ist ein erheblicher Gewinn für Mobilität ohne Auto. Davon profitieren nicht nur Schönefeld, sondern auch weitere Kommunen.“

Die Verlängerung der U7 ist ein Projekt über Landesgrenzen hinweg. Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verkehr und Klima und Brandenburg, vertreten durch die Gemeinde Schönefeld, den Landkreis Dahme-Spreewald, die FBB und das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, stimmen sich aktuell zur Projektorganisation und zur Finanzierung der Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) ab. Sobald die projektorganisatorischen Angelegenheiten zwischen Berlin und Brandenburg geklärt sind, folgt die Ausschreibung und Vergabe der NKU. Aktuell wird für die Ausschreibung der NKU das erste Quartal im Jahr 2023 angestrebt. Die Durchführung einer NKU bei U-Bahnprojekten umfasst in der Regel ein bis anderthalb Jahre.

Nach den Berichten der Arbeitsgruppenleiter diskutierten die Vertreter*innen der Arbeitsgemeinschaft gemeinsam mit der Staatssekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung, Ülker Radziwill, Jan Drews, Vertreter der Landes Brandenburg, sowie dem Geschäftsführer Personal bei der Flughafengesellschaft, Michael Halberstadt, darüber, ob die Flughafen-Region wirklich eine Boom-Region ist, die Förderung und Unterstützung benötigt, ob sie eine Lobby braucht und was die Herausforderungen und Chancen der Region sind.

Der Dialogforumsvorsitzende Markus Mücke ließ daran keinen Zweifel: „Natürlich braucht die Flughafenregion Förderung und Unterstützung, denn sie ist die Visitenkarte des Landes Brandenburg. Förderung und Unterstützung bedeuten nicht, dass das Land unbedingt Gelder in die Flughafenregion schießen muss. Es hilft, die Region bei der Entwicklung inhaltlich zu begleiten und fachlich zu unterstützen.“

Konsens habe auch darüber bestanden, dass die Flughafenregion Teil einer Boom-Region ist. Zentraler Treiber dieser Entwicklung ist der Flughafen, der auch weiterhin das Dialogforum als Austauschplattform unterstützen werde, so dessen Personalgeschäftsführer Michael Halberstadt. Der grundsätzlichen Frage, ob die Kommunale Arbeitsgemeinschaft noch die richtige Organisationsform sei, wollen die Mitglieder im kommenden Jahr weiter nachgehen.

 (Quelle: Pressemitteilung Dialogforum)

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