30.10.20

Mit einem neuen Farbkonzept hat die Deutsche Bahn kurz vor Eröffnung des neuen Großflughafens BER auch am Bahnhof Schönefeld neue und dringend notwendige Akzente gesetzt. Rund eine Million Euro investiert das Unternehmen derzeit in die lang geforderte optische Aufwertung des Schönefelder Gebäudes. Durch eine farbige Wegeleitung an den Wänden in der Unterführung sowie an den Auf- und Abgängen soll es den Fahrgästen erleichtert werden, sich vor Ort zu orientieren.

Damit erfüllt sich eine erste Forderung der Gemeinde und Kommunalpolitiker. Insbesondere auch des Schönefelders Wolfgang Katzer (Die Linke), der erst vor wenigen Wochen gemeinsam mit Vertretern der Landtagsfraktion zu einem Vor-Ort-Termin geladen hatte, um  mit Vertretern der Politik und der Bahn über die weiteren Pläne in Sachen Bahnhof zu beraten.

Im Ergebnis wurde ein Treffen im Rathaus terminiert, zu dem am heutigen Freitag Vertreter des Rathauses, der Bahn, der Flughafengesellschaft als auch der Fraktionen der Gemeinde zusammenkamen. In einem konstruktiven Gespräch einigten sich die Beteiligten auf eine künftige Zusammenarbeit. Die Form ist noch offen. Angeregt wurde ein zeitweiliger Ausschuss der Gemeindevertretung, der sich gezielt mit der künftigen Entwicklung des Bahnhofs und des Bahnhofumfeldes befassen und in dem die derzeit parallel laufenden Planungen und Verfahren zusammenfließen sollen.

So befindet sich die Gemeinde derzeit etwa in der Planung von Park&Ride-Plätzen, die vor und hinter dem Bahnhofsgebäude in großer Zahl entstehen sollen. Die Deutsche Bahn wiederum hat intern Architekten mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt, die Objekt und Standort analysieren soll. Joachim Trettin, Konzernbevollmächtigter für die Region Ost und das Land Brandenburg der Deutschen Bahn AG, bot der Gemeinde eine Beteiligung an der Studie an, damit diese ihre Vorstellungen schon zu einem frühen Zeitpunkt einbringen kann.

In einem ersten Schritt, so kamen die Konferenzteilnehmer überein, werde die Bahn der Gemeinde bzw. den politischen Gremien Auftrag und Umfang der bereits erteilten Studie vorstellen. Über das weitere Vorgehen wird der Hauptausschuss in seiner Sitzung am Mittwoch beraten. Neben der langfristigen Perspektive des seit 2014 geschlossenen Gebäudes, geht es den Beteiligten vor allem auch um kurzfristige Lösungen. Eines der Hauptanliegen ist dabei eine Reaktivierung der vorhandenen, aber geschlossenen Toiletten im Keller des Bahnhofsgebäudes. 

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