01.03.23

Die Gemeinde Schönefeld wächst rasant. Mit Hochdruck wird an der Entwicklung der Infrastruktur gearbeitet: Neue Kitas, Schulen, Straßen und Erschließungen, Vergrößerung der Verwaltung und ein städtebaulicher Wettbewerb prägen derzeit die am schnellsten wachsende Gemeinde Deutschlands.

 

Stadtentwicklung ist aber auch ein kultureller Prozess!

 

Damit die wachsende Stadt nicht nur technisch funktioniert, bedarf es einer lebendigen Stadtgesellschaft. Dafür hat die Gemeinde ein eigenes Projekt ins Leben gerufen. Ausgangspunkt war ein Beschluss der Gemeindevertretung zur Entwicklung eines Konzepts für die von der Gemeinde erworbenen Container am Schönefelder S-Bahnhof. Hier soll sich ein Ort der Begegnung für die Schönefelder Bürger*innen entwickeln. Zugleich sollen sie sich dort, wo die städtebauliche Entwicklung des Wettbewerbsgebiets im Schönefelder Norden beginnt, informieren und austauschen können. „Wir wollen die Menschen mitnehmen und beim Stadtwerden begleiten“, sagt Schönefelds Bürgermeister Christian Hentschel. Ideen für das Containerdorf gibt es bereits viele. Doch welche sind am tragfähigsten und was wünschen sich vor allem die Schönefelder*innen?

 

Um das zu ergründen, haben sich die Mitarbeiter*innen des mit dem Konzept beauftragten Berliner Kreativnetzwerks PLATOON cultural development auf den Weg gemacht und ziehen derzeit mit einem aus Holz gezimmerten Wunschtisch in die Ortsteile und Schulen. Den Anfang machte am vergangenen Wochenende das Dichterviertel im Ortsteil Schönefeld. Am kommenden Samstag und Sonntag (3./4. März 2023) soll es in die Sonnenhöfe, ins Rathausviertel und zum Dorfanger gehen. Start ist jeweils um 13 Uhr.

 

Fast wie ein fahrender Zirkus mit Musik und Luftballons werden die Bewohner*innen angelockt. Auf Wunschzetteln können sie ihre Sehnsüchte und Bedürfnisse formulieren. In Gesprächen werden die gemeinsamen Möglichkeiten besprochen und auch zu bürgerlichem Engagement motiviert.

 

Die ersten Wünsche sind schon formuliert: Neben „Bolzplatz“, „Straßenfest“ und „Bibliothek“ gibt es auch weniger handfeste wie „Lachen & Tanzen“. Einige Kinder würden sich darüber freuen, wenn der Wunschtisch immer da wäre, damit sie sich jeden Tag etwas wünschen können.

 

Die gesammelten Wunschzettel fließen in ein mittelfristiges Konzept zur Entwicklung der Stadtkultur ein. Dieses wird voraussichtlich im April in der Gemeindevertretung präsentiert.

 

Fast wie im Zirkus: Gegenwärtig rollt der Wunschtisch durch Schönefeld. Was man sich darunter vorstellen muss, zeigt dieser kurze Clip vom Auftakt am vergangenen Wochenende.

 

 

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