Vor dem Rathaus der Gemeinde Schönefeld fand heute die feierliche Hissung der Fahne „Frei leben ohne Gewalt“ statt. Mit der Aktion setzte die Gemeinde – wie zahlreiche Städte und Gemeinden im gesamten Landkreis – ein sichtbares Zeichen der Solidarität mit Betroffenen von geschlechtsspezifischer Gewalt. Die Fahne wurde um 9.30 Uhr durch Bürgermeister Christian Hentschel im Beisein der Schönefelder Gleichstellungsbeauftragten und zahlreicher Mitarbeitenden der Verwaltung und der Einrichtungen der Gemeinde gehisst. Auch Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen, ihre Unterstützung zu zeigen und ein gemeinsames Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen.
In diesem Jahr begleitet die Gemeinde zudem die bundesweite Mitmachaktion „Wir brechen das Schweigen“, die vom Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ bereits zum zwölften Mal initiiert wurde. Unter dem diesjährigen Motto „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ – unterstützt von der Schirmherrin, Bundesfrauenministerin Karin Prien – wurden in Schönefeld Aktionsplakate angebracht und Informationsmaterial verteilt, um auf Hilfsangebote aufmerksam zu machen und Betroffene zu ermutigen, sich Unterstützung zu holen.
Der 25. November ist weltweit der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen, der auf die anhaltende Problematik geschlechtsspezifischer Gewalt aufmerksam macht. Er geht auf die Ermordung der Mirabal-Schwestern in der Dominikanischen Republik zurück und wurde 1999 von den Vereinten Nationen offiziell anerkannt. Im Rahmen dieses Gedenktages findet auch der sogenannte Orange Day statt, bei dem Gebäude und öffentliche Orte in orangefarbenes Licht getaucht oder mit orangefarbenen Symbolen versehen werden. Die Farbe Orange steht international für eine Zukunft ohne Gewalt an Frauen und Mädchen.
Mit der heutigen Veranstaltung machte die Gemeinde Schönefeld erneut deutlich, dass der Schutz von Frauen und Mädchen, Prävention und die Unterstützung Betroffener zentrale gesellschaftliche Anliegen sind.

Gemeinde setzt Zeichen gegen Gewalt. Fotos: ak