07.05.2020
In der Waßmannsdorfer Gemeinschaftsunterkunft ist die Zahl der mit dem Corona-Virus infizierten Bewohner weiter gestiegen. Inzwischen seien weitere 23 Personen positiv getestet worden. Wie berichtet hatte das Gesundheitsamt des Landkreises Dahme-Spreewald am Montag von allen Bewohnern Rachenabstriche genommen. Diese Ergebnisse lägen nun vor. Um die Übertragungskette zu unterbrechen, ist in der Unterkunft ein Quarantänebereich geschaffen worden. Die 30 positiv getesteten Bewohner befinden sich in Isolation. Zudem sind 20 weitere Kontaktpersonen vorsorglich in Quarantäne gestellt worden. Die insgesamt 50 Bewohner dürfen die Unterkunft demnach nicht verlassen. Auch Besuche von außen sind derzeit nicht möglich, teilte der Landkreis mit. Die Quarantäne gilt für 14 Tage. Die Verpflegung der Bewohnerinnen und Bewohner werde über einen Dienstleister gewährleistet. „Über die notwendigen hygienischen Maßnahmen haben wir die Bewohner mit Hilfe von Dolmetschern informiert. Die Bewohner haben die Maßnahmen sehr verständnisvoll aufgenommen“, berichtet Vize-Landrätin und Leiterin des Krisenstabs, Susanne Rieckhof. Auch die Sicherheits- und Hygienemaßnahmen wurden für die vor Ort tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erneut vom Gesundheitsamt geprüft. Die Abstrichergebnisse des Personals waren alle negativ.
05.05.2020
Nachdem sieben Bewohner in der Waßmannsdorfer Gemeinschaftsunterkunft positiv auf Covid-19 getestet wurden, hat das Gesundheitsamt des Landkreises Dahme-Spreewald gestern die Rachenabstriche bei den übrigen Bewohnern in der Einrichtung durchgeführt. Das Ergebnis werde laut Amtsärztin Astrid Schumann bis Mitte der Woche erwartet. Die sieben Erkrankten befinden sich derzeit wie berichtet in einem separaten Quarantäne-Bereich.
Zudem informierte das Gesundheitsamt mit Hilfe von Dolmetschern noch einmal alle Bewohner der Einrichtung über die notwendigen Hygienemaßnahmen und Abstandsregelungen. Die Sicherheits- und Hygienemaßnahmen wurden auch für die vor Ort tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überprüft. Diese sind nach ersten Erkenntnissen nicht von der Infektion betroffen. Die Abstrichergebnisse des Personals waren alle negativ.
04.05.2020
Die Zahl der positiv auf den neuartigen Corona-Virus getesteten Personen in der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete im Schönefelder Ortsteil Waßmannsdorf ist auf sieben gestiegen. Wie der Landkreises Dahme-Spreewald mitteilte, habe das Labor am Wochenende fünf weitere Fälle bestätigt. Es handelt sich dabei um eine Großfamilie die nun ebenfalls in einem autark versorgten Quarantäne-Trakt von den übrigen Bewohnern der Einrichtung getrennt wurde. Wie berichtet waren zuvor bereits ein Mann und eine Frau in dem Heim erkrankt.
Das Gesundheitsamt wird am heutigen Montag Rachenabstriche aller Bewohner durchführen. Bisher waren nur die engen Kontaktpersonen der beiden Ersterkrankten als auch Angestellte getestet worden. Die Abstrichergebnisse des Personals stehen noch aus.
02.05.2020
In der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete im Schönefelder Ortsteil Waßmannsdorf sind zwei Personen positiv auf das neuartige Corona-Virus getestet worden. Nach Angaben des Landkreises Dahme-Spreewald handelt es sich dabei um eine Frau und einen Mann, die nun in einem autark versorgten Quarantäne-Trakt von den übrigen insgesamt 148 Bewohnern der Einrichtung abgesondert wurden. Das Gesundheitsamt hat heute bei fünf engen Kontaktpersonen in der Unterkunft und vier Angestellten Rachenabstriche vorgenommen. Auf Grundlage dieser Testergebnisse, die im Laufe des Wochenendes erwartet werden, würden sich weitere zu ergreifende Maßnahmen ableiten.
Auf das Eintreten entsprechender Szenarien hatte sich das Sozialamt des Landkreises bereits in den zurückliegenden Wochen strategisch vorbereitet. Erklärtes Ziel dabei ist die Verhinderung einer möglichen weiteren Virus-Ausbreitung in der Einrichtung, die sich in Waßmannsdorf aus insgesamt zwei Gebäuden zusammensetzt. Infizierte Bewohner werden nunmehr von nichtinfizierten getrennt und unabhängig versorgt. Neben dem Gesundheitsamt waren heute Mitarbeiter des Sozialamtes vor Ort, um die Bewohnerinnen und Bewohnern über die tagesaktuelle Situation zu informieren. Auch die Integrationsbeauftragte des Landkreises hat Kontakt mit der Einrichtungsleitung aufgenommen, um gegebenenfalls nötige Unterstützungsangebote zu koordinieren. Gegenwärtig werden Dolmetscher für die acht in der Einrichtung lebenden Nationen organisiert, um eine fortlaufende Kommunikation auf Augenhöhe zu gewährleisten.
Das Gesundheitsamt Dahme-Spreewald bestätigte zudem am heutigen Donnerstag den siebten Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus im Landkreis. Im Achenbach-Krankenhaus in Königs Wusterhausen verstarb ein 73-jähriger Mann, der bereits an Vorerkrankungen litt und aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes dorthin verlegt worden war. Der Mann bewohnte zuvor ein Königs Wusterhausener Seniorenheim, das seit vergangenem Samstag von einem Coronavirus-Ausbruch betroffen war. Gestern waren dort auch alle übrigen 82 Bewohner und Angestellten nochmals auf den Corona-Virus getestet worden. Die Ergebnisse stünden noch aus, hieß es.
Indes laufen im Landkreis die Planungen für die Wiederbelebung des öffentlichen Lebens an. Der Verwaltungsstab Dahme-Spreewald hat heute weitere Neuregelungen zur schrittweisen Öffnung im Bereich Schule und zur Sicherung der Kindertagesbetreuung festgelegt. Zudem gelten zwei neue Allgemeinverfügungen. Nähere Informationen sowie die heute Abend veröffentlichte Pressemitteilung im vollen Wortlaut lesen Sie hier:
https://www.dahme-spreewald.info/de/seite/60437.html