24.11.23

Seit dem heutigen Morgen, 24. November 2023, flattert vor dem Rathaus der Gemeinde Schönefeld eine Fahne im Wind, mit der sich die Kommune zum Kampf gegen Gewalt an Frauen bekennt. Um 9.30 Uhr vollzog Bürgermeister Christian Hentschel im Beisein von mehr als zwei Dutzend Mitarbeitenden sowie einer Gemeindevertreterin den symbolischen Akt und zog die Flagge am Mast nach oben. Begleitet wurde die Aktion von Peggy Regorz von der Präventionsstelle häusliche Gewalt des Landkreises Dahme-Spreewald.

Zeitgleich wurde die Fahne auch in anderen Städten und Gemeinden im Landkreis gehisst. In Königs Wusterhausen fand zudem im Anschluss an die Zeremonie ein Runder Tisch gegen Gewalt statt.

 

Setzten gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen: Bürgermeister Christian Hentschel sowie Peggy Regorz vom Landkreis Dahme-Spreewald (links) und Solveig Schuster, Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde. Mehr als zwei Dutzend Mitarbeitende hatten die Aktion am Morgen begleitet und mit ihrer Anwesenheit das Ansinnen  unterstützt. (Fotos: ak)

 


 

21.11.2023

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November wollen der Landkreis Dahme-Spreewald und zugehörige Kommunen auch in diesem Jahr ein öffentliches Zeichen setzen. Als klares Signal zur Umsetzung der Istanbul-Konvention im Kreis werden am Vortag, Freitag, 24. November 2023, vielerorts Fahnen gehisst.

 

Wie in den Vorjahren beteiligt sich auch die Gemeinde Schönefeld an der Aktion. Um 9.30 Uhr wird Bürgermeister Christian Hentschel eine entsprechende Flagge vor dem Verwaltungsgebäude hissen. Begleitet wird dieser symbolische Akt von Mitarbeiter*innen der Verwaltung, darunter der Gleichstellungsbeauftragten der Gemeinde Schönefeld. Auch Peggy Regorz von der Präventionsstelle häusliche Gewalt des Landkreises Dahme-Spreewald wird vor Ort sein.

 

Die Zeremonien der einzelnen Kommunen werden bildlich festgehalten. Der Landkreis Dahme-Spreewald wird daraus im Anschluss eine Collage erstellen und über die Medien veröffentlichen.

 

 

Zum Hintergrund:

 

Nach Angaben der Organisation UN Women ist jede dritte Frau in Deutschland mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen, das sind mehr als 12 Millionen Frauen.

 

Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen ist ein jährlich am 25. November stattfindender Gedenktag, der auf diese Problematik aufmerksam macht. Erstmals wurde er 1981 von verschiedenen Menschenrechtsorganisationen, darunter Terre des femmes, organisiert.

 

Im Jahr 2011 fertigte der Europarat in Istanbul die Konvention zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt als völkerrechtlichen Vertrag aus (Istanbul-Konvention). Drei Jahre später trat der Vertrag in Kraft. Grundsatz der Konvention ist es, Frauen vor allen Formen von Gewalt zu schützen und Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu verhüten, zu verfolgen und zu beseitigen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der häuslichen Gewalt. Die Bundesrepublik Deutschland ratifizierte den Vertrag im Oktober 2017.

 

Die Vertragsstaaten verpflichten sich im Rahmen einer ganzheitlichen Gewaltschutzstrategie zu verschiedenen Maßnahmen. Dazu gehören der Opferschutz, Gewaltprävention, strafrechtliche Normen und Verfahren zur Aufklärung und Sanktionierung von Gewalttaten sowie die rechtliche Gleichstellung der Geschlechter in den Verfassungen und Rechtssystemen.

Seit 1991 macht zudem die UN-Kampagne „Orange The World“ vom Internationalen Tag zur Beseitigung gegen Gewalt an Frauen am 25. November bis zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember auf das Thema aufmerksam. Viele Kommunen strahlen ihre Gebäude in diesem Zeitraum als sichtbares Zeichen der Solidarität mit den Opfern geschlechtsspezifischer Gewalt in Orange an. Die Farbe steht für eine Zukunft ohne Gewalt gegen Frauen.

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