13.02.23

Die Mehrheit der Unternehmer*innen in der Gemeinde Schönefeld ist offenbar mit den derzeitigen Rahmenbedingungen und ihrer wirtschaftlichen Situation recht zufrieden. In einer Umfrage, die Bürgermeister Christian Hentschel anlässlich eines in der Großziethener Mehrzweckhalle veranstalteten Unternehmertages unter den Teilnehmenden durchführte, erhielt die Gemeinde überwiegend gute, teils auch sehr gute Noten. Nur drei der Anwesenden beantworteten die Frage, wie es sich in der Gemeinde wirtschaften lässt, mit einem „ausreichend“. Die Noten „5“ und „6“ wurden nicht erteilt. Bürgermeister Christian Hentschel zeigte sich entsprechend erfreut über das Ergebnis.

Erstmals in seiner gut dreijährigen Amtszeit hatte er am vergangenen Freitag Unternehmer*innen der Gemeinde zu einem Unternehmertag nach Großziethen geladen. Unter den mehr als 100 Gästen waren auch Vertreter*innen der Politik und der Wirtschaftsverbände. Die Veranstaltung war bereits seit längerem geplant, hatte sich Corona bedingt aber verschoben. Umso mehr war es dem Bürgermeister ein Anliegen, den Unternehmer*innen zu danken, die in den schwierigen Zeiten durchgehalten und das wirtschaftliche Leben aufrechterhalten haben.

In einer weiteren Umfrage hatten die Teilnehmer*innen Gelegenheit, ihren Herzenswunsch für ihr Unternehmen zu äußern. Hier wurden Schlagworte wie eine geringe Steuerlast, Bauland und Wachstum, Kunden und Arbeitskräfte, aber auch ÖPNV und U7-Anbindung genannt. Am häufigsten nannten die Unternehmer*innen aber den Wunsch, sich zu vernetzen. Diesem Gedanken folgte auch die Veranstaltung. Bevor die Teilnehmenden bei einem Imbiss ins Gespräch kamen, wurden ihnen über verschiedene Referate Impulse für ihre Tätigkeit vermittelt. Business und Live Coach Petra Diederich-Kammel sprach etwa darüber, wie es bei dem allumfassenden Arbeitskräftemangel gelingen kann, Mitarbeiter*innen zu gewinnen und zu halten, nachdem zuvor der Leiter des Oberstufenzentrums Dahme-Spreewald, Eckhard Thiele, über das Angebot des Ausbildungszentrums referiert hatte. Wirtschaft könne nicht ohne Bildung gedacht werden, erklärte er.

Auf „viele positive Momente“ verwies der Präsident der Industrie- und Handelskammer Cottbus, Jens Warnken, in seinem Grußwort. Dazu zählte er die zahlreichen Neugründungen. Zugleich betonte er, dass dem Thema Planungssicherheit mehr Beachtung geschenkt werden müsse. Auch Genehmigungsverfahren müssten beschleunigt, Hilfsprogramme schneller anlaufen, sagte er.

Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dahme-Spreewald mbH, Gerhard Janßen, referierte unter anderem über den Breitbandausbau, dem sich die Gesellschaft angenommen hat. Im Rahmen des „weiße Flecken-Programms“ seien rund 97 Prozent der Haushalte in den letzten fünf Jahren mit einer ordentlichen Grundversorgung ausgestattet worden. Er appellierte jedoch an die Unternehmen Angebote des weiteren Ausbaus zu nutzen. „Wir müssen insgesamt noch moderner werden“, erläuterte er. Neben der digitalen Ausstattung würden dazu auch die Entwicklung neuer Arbeitswelten und neuer Wohnformen, die Schaffung von Grünräumen und von Mobilitätsangeboten zählen, erklärte er.

 

 

Erstmals in seiner Amtszeit lud Schönefelds Bürgermeister Christian Hentschel zu einem Unternehmertag in die Großziethener Mehrzweckhalle.  Foto: sos

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