Das Team der mobilen Jugendarbeit in Schönefeld ist um eine weitere Stelle ergänzt worden. Seit wenigen Wochen ist eine neue Mitarbeiterin aktiv, die sich verstärkt um das Thema Integration kümmert. Darüber informierte ein Mitarbeiter des DRK-Kreisverbandes stellvertretend für die kurzfristig verhinderte Kollegin den Ausschuss für Bildung, Soziales, Kultur und Sport in seiner jüngsten Sitzung. Stationiert sei die neue Mitarbeiterin in der Astrid-Lindgren-Grundschule, die ihr Räume für ihre Tätigkeit zur Verfügung stellte. Die „Integrationsbeauftragte“ des Jugendsozialarbeiterteams ist dort von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 8 bis 10 Uhr zu erreichen. Aufgrund ihrer Arabisch-Kenntnisse habe sie bereits einen sehr guten Draht zu gleich- und ähnlich sprachigen Kindern und Eltern aufbauen können und stehe mit allen Akteuren in regelmäßigem Austausch. Auch gäbe es erste Kooperationen mit der Gemeinschaftsunterkunft Waßmannsdorf. Dort werden Deutsch- als auch Kinderkreativkurse angeboten. Ziel für die Zukunft sei es, die Angebote für diese Zielgruppe als auch für alle anderen Kinder und Jugendlichen in der Gemeinde zu verstetigen und noch bekannter zu machen. Um die jungen Leute noch besser zu erreichen, sollen in Kürze auch die Möglichkeiten, die Social Media bietet, genutzt werden, hieß es.
Auch das Thema Kinderschutz bekommt in der Gemeinde mehr Gewicht. Zum 1. Oktober vergangenen Jahres hat in der Verwaltung eine Mitarbeiterin ihre Arbeit aufgenommen, die in diesen Fragen Ansprechpartnerin für die Einrichtungen der Gemeinde sein wird. Sie wird den Mitarbeiter*innen in den Kitas beratend zur Seite stehen als auch Fortbildungen anbieten. Eine ihrer Hauptaufgaben im Jahr 2023 wird zudem die Erstellung eines Kinderschutzkonzeptes sein, das in Zusammenarbeit mit den Kitas entstehen soll. Die Stelle der Kinderschutz-Mitarbeiterin ist dem ebenfalls neu geschaffenen Bereich des Kita-Qualitätsmanagements zugeordnet. Wie berichtet war die Gemeinde Schönefeld vor gut einem Jahr dem Kommunalen Netzwerk für Qualitätsmanagement in der Kindertagesbetreuung (KomNet Quaki) beigetreten und setzt alles daran, die Qualität in den Kindertagesstätten weiter zu erhöhen. Nach einer Auftaktmesse fanden Anfang Januar für alle Beschäftigten in den Einrichtungen Qualitätsfachtage statt, die nach Angaben des Dezernatsleiters für Bildung und Familie, Steffen Käthner, sehr positiven Zuspruch fanden. Zudem wird auch im Jahr 2023 intensiv nach neuen Erzieher*innen für die Einrichtungen gesucht, so dass die vorgegebenen Betreuungsschlüssel zumindest insoweit erfüllt werden, dass die Kapazitäten der Einrichtungen ausgeschöpft werden können. Ziel ist es aber, mehr Erzieher*innen einzustellen, als gesetzlich vorgeschrieben sind, um verlängerte Öffnungszeiten anzubieten, Ausfälle besser kompensieren und vor allem eine zuverlässig hohe Arbeitsqualität im Sinne der Kinder und Eltern gewährleisten zu können.
Um der gegenwärtig weiter hohen Nachfrage nach Kitaplätzen gerecht zu werden, soll zudem auf einem Grundstück der Gemeinde an der Pestalozzistraße im Norden Schönefelds zeitnah eine neue Kita gebaut werden. Zudem ist die Verwaltung mit Investoren der in Nachbarschaft zum Rathaus gelegenen Sonnenhöfe im Gespräch. Geprüft wird, ob eine der leerstehenden Büroimmobilien für die Nutzung als Kita und/oder Kindergroßtagespflege genutzt werden könne, erläuterte der Dezernatsleiter dem Ausschuss. Aktuell umfasse die Warteliste für einen Kitaplatz im Schönefeld mehr als 360 Kinder. Mehr als zwei Drittel von ihnen werden bis zum 31. Mai 2023 einen Rechtsanspruch auf einen Platz haben.