Stylisch und modern: Mit dem Enforcement Trailer bietet sich zu festinstallierten Blitzern eine flexible Alternative.
Die Lösung der Verkehrsprobleme in der Gemeinde Schönefeld hat nicht nur für die Bewohner oberste Priorität. Auch die Gemeindeverwaltung überlegt, wie sie den mit dem anhaltenden Zuzug weiter steigenden Anforderungen gerecht werden kann. Dabei geht es nicht nur um die Menge der Autos auf den Gemeindestraßen, sondern vor allem auch um deren Geschwindigkeit.
Neun Blitzersäulen gibt es bereits im Gemeindegebiet. Aktuell prüft die Verwaltung, inwieweit sie das Portefolio noch erweitern und damit den Wünschen der Bewohner nach mehr Geschwindigkeitskontrollen gerecht und zugleich für noch mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen kann. Neben der Erweiterung um festinstallierte Säulen prüft die Verwaltung dabei auch flexibel einsetzbare Modelle. Am heutigen Freitag informierten sich Bürgermeister Christian Hentschel als auch die Leitung des Ordnungsamtes im Zossener Ortsteils Wünsdorf über ein automatisches Verkehrsüberwachungssystem. Dort setzt die Polizei bereits seit einiger Zeit so genannte Enforcement Trailer der Firma Vitronic ein. Der Vorteil: Die stylischen Überwachungsboxen sind besonders flexibel einsetzbar und können wie ein Mini-Wohnwagen per Anhänger-Kupplung von Ort zu Ort transportiert werden. Der Akku des rund drei Meter langen Trailers hält bis zu zehn Tage, so dass er mindestens eine Woche an einem Standort verbleiben kann. Der Trailer ist zudem mit modernster Technik wie einem Licht- und Videoüberwachungssystem ausgestattet und bietet nicht zuletzt mit der bewusst zu diesem Zweck gewählten Form einen sicheren Diebstahlschutz.
Die Mitarbeiter*innen der Gemeindeverwaltung werden nun zunächst die vor Ort gewonnenen Eindrücke und Erkenntnisse reflektieren und diskutieren. Ein Erwerb des 150.000 Euro teuren Modells wäre bei positivem Votum nach Verabschiedung des nächsten Haushalts im kommenden Jahr möglich.
Bürgermeister Christian Hentschel und Mitarbeiter der Verwaltung interessieren sich nicht nur für die Optik, sondern auch die technischen Details, wie die Messtechnik, die sich im Heck des Trailers versteckt. Fotos: sos