06.07.22

In der Gemeinde Schönefeld sind in den vergangenen Tagen mehrere Nester des Eichenprozessionsspinners entdeckt worden. Dies betrifft vor allem bekannte Hotspots, die auch in der Vergangenheit immer wieder betroffen waren. So etwa die Rudower Chaussee in Schönefeld, der Apfelweg in Waltersdorf als auch der Bereich Alte Schönfelder Straße und Waßmannsdorfer Tor in Waßmannsdorf. Auch eine Eiche auf dem Gelände des Sportvereins war dort betroffen. Die Nester in Waltersdorf wurden bereits durch die Gemeinde entfernt, in Waßmannsdorf dauern die Arbeiten dazu noch an. 

Die Gemeindeverwaltung bittet aber weiter um Vorsicht. Sollten weitere Nester entdeckt werden, können diese unter der e-Mail-Adresse info@gemeinde-schoenefeld.de an die Verwaltung gemeldet werden.

Sind Eichen auf privaten Grundstücken betroffen, müssen sich die Eigentümer selbst darum bemühen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Nester aufgrund der damit verbundenen Gefahren für die Gesundheit nicht selbst entfernt werden solltenBetroffene sollten sich an das Pflanzenschutzamt in Berlin (Tel. 030 / 700006-0) wenden. Das Amt vermittelt entsprechende Firmenkontakte.

Hintergrund:

Die Larven oder Raupen des Eichenprozessionsspinners (EPS) können die Gesundheit von Eichen, Menschen und Tieren beeinträchtigen. Sie ernähren sich von den Blättern der Eichen und können bei sehr großen Populationen einen Kahlfraß verursachen. Insbesondere ein Protein in den Härchen der Raupen kann bei Menschen und Tieren gesundheitliche Beschwerden hervorrufen. Bei Kontakt mit den Härchen sind Haut und Augenreizungen als auch allergische Reaktionen bis hin zur Atemnot möglich.

Im Sommer ziehen sich die Raupen in die Nester zurück, um sich zu erwachsenen Motten zu verpuppen. In diesem Stadium ist es für ein präventives Besprühen der Bäume mit einem Insektizid bereits zu spät. Die Gespinste und Raupen können nur noch mit speziellen Saugern vom Stamm abgesaugt werden.

Die Eichenprozessionsspinner können Nester jeglicher Formen und Größen ausbilden. Diese sind zumeist um einen Teil des Eichenstammes oder Zweiges gespannt und können vom Boden bis zur Spitze auftreten.

Weiterführende Informationen gibt es unter anderem auf der Seite des Brandenburger Landwirtschaftministeriums:

https://mluk.brandenburg.de/mluk/de/landwirtschaft/forst/waldschutz/der-eichenprozessionsspinner/

 

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