25.08.22

Die Gemeinde Schönefeld will bei der Etablierung neuer Freizeit- und Sportangebote hoch hinaus. Nach einer Überlegung der Verwaltung könnten in naher Zukunft auf dem Dach der Sporthalle der Astrid-Lindgren-Grundschule im Schönefelder Norden zwei Bolzplätze entstehen. Gestern Abend wurden die Pläne zur Überbauung des Gebäudes dem Bauausschuss präsentiert. Dieser steht der Idee offen gegenüber, äußerte aber auch Skepsis an der Umsetzbarkeit. Nach einer ersten Machbarkeitsstudie, die die Gemeinde bereits beauftragt hatte, sei der Bau möglich. Weitere Fragen sollen im Laufe des Verfahrens und vertieften Untersuchungen geklärt werden. Eine Abstimmung im Ausschuss gab es jedoch noch nicht. Die Beschlussvorlage soll zunächst durch detailliertere Informationen und anschaulichen Illustrationen ergänzt werden. Zudem soll der Planer in einer der nächsten Sitzungen geladen werden, um die Planungen näher vorzustellen.

Mit der Errichtung der beiden Bolzplätze auf dem Dach der Turnhalle könnte die Gemeinde zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen hatte die Gemeindevertretung im Mai 2021 einen Drei-Punkte-Plan zur Verbesserung des Freizeit- und Sportangebotes beschlossen, der unter anderem die Schaffung von jeweils zwei Bolzplätzen in den Ortsteilen vorsieht. Allerdings verfügt die Gemeinde kaum über geeignete eigene Flächen, auf denen sich die Pläne realisieren ließen. Zum anderen würde mit dem Bau auf dem Schulgelände Bewegungsfläche frei, die diese dringend benötigt.

Wie berichtet, nutzen die Hort- und Schulkinder derzeit den an den Schulhof angrenzenden Teil des Bayangol-Parks als Spiel und Pausenfläche, weil aufgrund des Schulanbaus und der Schulhofumgestaltung zwischenzeitlich nicht ausreichend Fläche zur Verfügung stand. Dieser Mangel wird jedoch durch den anhaltenden Zuzug und die damit einhergehende Erhöhung der Schülerzahlen an der Schule auch in Zukunft weiterbestehen. Zum Schuljahr 2024/25 werden 766 Schüler*innen in 30 Klassen an der Schule unterrichtet. Schulleitung und Elternvertreter hatten daher für eine dauerhafte Nutzung des Parks durch die Schule geworben, Verwaltung und Gremien lehnten dies aus unterschiedlichen Gründen bislang aber ab.

Mit dem Bau der Bolzplätze könnte der Bayangol-Park für die Öffentlichkeit erhalten bleiben. Zudem könnten die Plätze am Tage durch die Schule und den Hort am Nachmittag und am Wochenende durch die Öffentlichkeit genutzt werden. Dazu soll es einen separaten, straßenseitigen Zugang geben. Die Sporthalle selbst muss nicht umgebaut werden.

Nach ersten Kostenschätzungen geht die Verwaltung von einer Bausumme von etwa 3,5 Millionen Euro aus. Die Mittel für die Planung sollen, sofern sich die Gremien im weiteren für die Realisierung des Projektes entscheiden, gegebenenfalls in einem Nachtragshaushalt bereitgestellt werden.

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