07.08.20

In einem Waldstück im Bereich der Selchower Seen ist gestern Nachmittag eine Phosphorgranate gefunden worden. Die etwa 40 Zentimeter lange Kriegswaffe wurde bei Rodungsarbeiten entdeckt. Die Granate war bei den Arbeiten frei gelegt worden und hatte sich entzündet. Das passiert, wenn der Phosphor in Kontakt mit dem in der Luft enthaltenen Sauerstoff (pyrophor) kommt. Es entsteht eine 1.300 Grad Celsius heiße Flamme, zudem entwickelt sich weißer Rauch (Phosphorpentoxid), der in größeren Mengen gesundheitsschädlich ist. Eine Gefahr für die Waldarbeiter bestand aber nicht.

Die benachbarte Freiwillige Feuerwehr Waßmannsdorf wurde kurz nach 14.30 Uhr alarmiert und kühlte zunächst das Umfeld der Bombe mit Wasser ab. Auch das Ordnungsamt wurde informiert, das umgehend den Kampfmittelbeseitigungsdienst (KMBD) anforderte. Bis zu dessen Eintreffen sicherten Feuerwehr und Ordnungsamt die Fundstelle ab. Nach gut drei Stunden war die Bombe durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst geborgen und wurde abtransportiert. Der Einsatz verlief ohne Zwischenfälle. Um 17.45 Uhr übergaben die Beteiligten die Einsatzstelle wieder dem Berliner Stadtforst.

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