11.06.21

Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat keine allgemeine Empfehlung für das Impfen von Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 bis 16 Jahren ausgesprochen. Nach der gestern getroffenen Entscheidung sollten aus Sicht der Kommission Kinder und Jugendliche nur geimpft werden, wenn bestimmte Vorerkrankungen vorliegen, wie Übergewicht, Herzfehler, Trisonomie 21 oder schwere chronische Erkrankungen. Auch bei Kindern und Jugendlichen, in deren Umfeld sich Angehörige oder Kontaktpersonen befinden, die eine hohe Gefährdung für einen schweren Covid-19-Verlauf haben, aber selbst nicht geimpft werden können, wird eine Impfung empfohlen.

Begründet wird die zurückhaltende Position mit der aktuell fehlenden Datenlage. Vor allem hinsichtlich der Sicherheit und Risiken bestünden noch zu viele Wissenslücken. Auch gebe es keine Hinweise auf einen allgemeinen Nutzen der Impfung. Viele Kinder und Jugendliche infizierten sich asymptomatisch mit SARS-CoV-2 oder zeigten, solange keine Vorerkrankungen bestünden, einen milden Krankheitsverlauf.

Die Arzneimittelbehörde EMA hatte Ende Mai offiziell die Zulassung für die Impfung von Kindern ab zwölf Jahren mit dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer erteilt. Nach einem Beschluss der Konferenz der Ministerpräsident*innen mit der Bundeskanzlerin sind Kinder und Jugendliche dieser Altersgruppe grundsätzlich impfberechtigt. Die Entscheidung liegt bei den Ärzten und Eltern.

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