26.04.21

Nach einer Entscheidung des Brandenburger Impfstabes vom Freitag dürfen sich ab heute auch Personen impfen lassen, die der dritten Prioritätsstufe zugeordnet sind. Das heißt, alle über Sechzigjährigen als auch alle Personen mit einem erhöhten Risiko für schwere Krankheitsverläufe aufgrund einer Corona-Infektion können sich in den Impfzentren oder einer der impfenden Hausarztpraxen um einen Termin bemühen. Gleiches gelte auch für Lehrinnen und Lehrer an weiterführenden Schulen und aktive Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr.

„Brandenburg bleibt seinem Kurs treu, Impfprioritäten nach personenbezogener Risikoeinschätzung und beruflichem Bedarf zu öffnen“, sagte Innenminister Michael Stübgen. „Wir werden in den kommenden Wochen zusätzlichen Spielraum bei Biontech- und Moderna-Impfstoffen haben. Den nutzen wir, um Prioritäten zu öffnen und den Ärzten mehr Freiheit bei der Impfentscheidung zu geben.“ Dabei hätten weiterhin die Brandenburger*innen Vorrang, die aufgrund ihres Alters oder individueller Vorerkrankungen besonders gefährdet sind. Genauso solle gewährleistet werden, dass der Unterricht an Brandenburgs Schulen sicher stattfinden kann und die Feuerwehrleute rechtzeitig vor Beginn der Waldbrandsaison ausreichend geschützt sind.

Der Innenminister warnte jedoch gleichzeitig vor überzogenen Erwartungen. Es könne weiterhin nur verimpft werden, was vom Bund geliefert wurde. „Wir wollen allen Menschen in Brandenburg so schnell wie möglich den vollständigen Impfschutz ermöglichen, sind aber weiter von Liefermengen und Entscheidungen des Bundes abhängig“, so Stübgen. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die unlängst notwendig gewordene Umplanung von AstraZeneca-Zweitimpfungen für unter Sechzigjährige. Nach der Entscheidung der Gesundheitsministerkonferenz hätten von heute auf morgen 60.000 AstraZeneca-Impfungen durch andere Impfstoffe ersetzt werden müssen. Zwar konnten die AstraZeneca-Dosen teils in Hausarztpraxen gegeben werden, auf weitere Ersttermine mit den Impfstoffen von Biontech und Moderna musste in den Impfzentren zunächst aber verzichtet werden. 

Nach wie vor könnten die Impfzentren nicht voll ausgelastet werden. Aus diesem Grund sei entschieden worden, den vorhandenen Impfstoff so auf die Wochentage zu verteilen, dass die Impfzentren am kommenden Samstag, 1. Mai 2021, geschlossen bleiben können, um allen Beschäftigten einen freien Feiertag zu gönnen.

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