18.01.22

Einstimmig hat der Finanzausschuss der Gemeinde Schönefeld in seiner Sitzung gestern Abend den Haushalt für das Jahr 2022 auf den Weg gebracht und damit den Grundstein für die in diesem Jahr notwendigen und geplanten Investitionen gelegt. Das Zahlenwerk war bereits Ende vergangenen Jahres von den Gemeindevertreter*innen im Rahmen einer Klausur als auch in den Ortsbeiräten umfassend diskutiert und entsprechend angepasst worden. Der nunmehr vorliegende Entwurf passierte den Finanzausschuss ohne weitere Diskussion, so dass davon auszugehen ist, dass er in seiner jetzigen Form in der Gemeindevertretersitzung vom 9. Februar 2022 verabschiedet wird.

Wie schon 2021 werden auch in diesem Jahr die anstehenden Aufwendungen nicht komplett durch die erwarteten Einnahmen gedeckt werden können, so dass unter dem Strich nochmals ein Minus von rund 10,7 Millionen Euro steht.

Dieses fällt aber nicht mehr so hoch aus wie noch im vergangenen Jahr als die Gewerbesteuereinnahmen um 40 Prozent eingebrochen waren und die Gemeinde Schönefeld am Ende mit mehr als 40 Millionen Euro in den Miesen stand. Entsprechend vorsichtig wurden die Gewerbesteuereinnahmen in diesem Haushalt kalkuliert, wenngleich gegenüber den beiden Vorjahren mit einem leichten Anstieg. Waren im Haushalt vergangenen Jahres 95 Millionen Euro an Gewerbesteuereinnahmen in Ansatz gebracht, so wird für 2022 mit Einnahmen in Höhe von 110 Millionen Euro gerechnet.

Auch die Investitionssumme liegt mit rund 55,6 Millionen Euro leicht über der des Vorjahres (52 Millionen Euro). Mit rund 60 Prozent stellt dabei der Grundstückserwerb zur Vorbereitung und Sicherung geplanter Bauvorhaben den größten Investitionsposten dar. Darunter beispielsweise für die Realisierung der Transversale. Etwas über 20 Millionen Euro fließen in konkrete Baumaßnahmen. Dazu zählen unter anderem verschiedene Straßenbaumaßnahmen als auch der geplante Umbau der Immobilie im Schönefelder Schwalbenweg zu einem Mehrzweck- und Bürgerhaus. Ein Teil des Geldes fließt zudem in die weitere Ausstattung der Kitas und Schulen, so etwa in Sonnensegel oder die IT-Infrastruktur.

Das entstehende Minus in Höhe von rund 10,7 Millionen Euro wird durch einen Griff in die Rücklage ausgeglichen, die auch danach noch mit mehr als 320 Millionen Euro eine komfortable Höhe hat.

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